Nach dem ersten Teil unseres Beitrages zu neun wichtigen Grundlagen zum Thema Webdesign, möchten wir Ihnen neben den bisher genannten Punkten wie Kontrast, Weißraum & User Guidance, auch die Unterthemen Interaktive Bereiche, Typografie & Komposition vorstellen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie als Wichtige!

Interaktive Bereiche – Einfach und effektiv
Einfach und effektiv – so lässt sich wohl am besten die Kernessenz der interaktiven Bereiche beschreiben. Unterstützt wird diese These von “Fitts’ Gesetz” Es besagt, dass interaktive Bereiche am einfachsten zu erreichen sein sollten.
Dabei liegt der Fokus im Webdesign nicht nur auf der Vereinfachung von Bedienelementen, sondern wie in Fitts’ Gesetz beschrieben, auf der Verringerung von Distanzen, welche der Nutzer mit der Maus zurücklegen muss. Dementsprechend empfiehlt es sich Bedienelemente nah zusammen zu legen und diese dabei visuell abzugrenzen.
Für mobile Webseiten wird ein ähnlicher Ansatz genutzt. Für viel verwendete Bedienelemente empfiehlt es sich, diese am Bildschirm so zu platzieren, dass diese mit den wichtigsten Fingern schnell erreicht werden können.
Sowohl für Desktop- als auch mobile Designs gilt jedoch eins. Bedienelemente und Buttons sollten groß genug sein, sodass User diese bequem und einfach zu erreichen sind. Jedoch sollten diese auch nicht zu groß sein, da diese sonst einen zu großen Anteil des Bildschirms einnehmen.
Typografie beeinflusst, wie User Ihre Webseite wahrnehmen
Neben elementaren Bestandteilen wie Buttons, Symbolen und anderen Elementen gerät die Typografie häufig in Vergessenheit. Aber gerade aus diesem Grund ist Typografie so entscheidend. User nehmen diese als so selbstverständlich war, sodass die Typografie die Nutzer unterbewusst beeinflusst.
Dabei vermitteln die Schriftgröße und der Stil Ihres Textes, wie Sie sich selbst als Marke sehen und welche Werte Ihr Unternehmen verfolgt. Dabei kann es witzig, locker oder sogar seriös und professionell wirken. Neben diesen Faktoren beeinflusst die Typografie aber auch die visuelle Hierarchie.
Als grundlegendes Prinzip für die Typografie im Webdesign gilt, dass auffällige und ausgeschmückte Typografie hauptsächliche für kurze bis sehr kurze Texte verwendet wird. Einfachere Typografie hingegen wird bei längeren Texten verwendet, bei denen die Lesbarkeit im Vordergrund steht.
Unabhängig davon, sollte die Typografie auch in Bezug auf die Identität der Marke gewählt werden. So stellt sich die Frage, welche Typografie am besten die Werte widerspiegelt und welcher Eindruck beim User hinterlassen werden sollte.
Komposition – nichts spiegelt Sie mehr wider!
Nahezu kein einzelnes Element schafft es so viel über Sie auszusagen wie die Zusammenstellung verschiedener Elemente. Die Planung der Botschaft, der Inhalte, die Sie vermitteln möchten, zählt zu den ersten Dingen, die Sie im Webdesign beachten. Schnell danach stellt sich oftmals die Frage, wie die verschiedenen Elemente und Informationen zusammen auf der Webseite dargestellt werden sollen.
Als grundlegende Entscheidung hierfür gilt die Wahl zwischen einer symmetrisch oder asymmetrisch gestalteten Webseite, wobei auch andere Grundlagen möglich sind. Dabei wird direkt am Anfang die Art und Weise bestimmt, wie andere User Ihre Webseite wahrnehmen.
Bestimmte Methoden Inhalte auf einer Webseite anzuordnen, haben auch verschiedene Folgen für die Art und Weise wie wir diese wahrnehmen. So fällt es Nutzern leichter sich auf symmetrischen Webseiten zu orientieren, wohingegen asymmetrische Webseiten oder sogar chaotische Webseiten einen künstlerischen Aspekt fördern und die Vermittlung einzelner Informationen erschweren.
Es gilt dabei auch zu beachten, welche demografischen Eigenschaften Ihre Zielgruppe hat und welche Interessen diese verfolgen. Mithilfe vieler verschiedener Faktoren und der Beachtung der eigenen Markenidentität kann dabei die Entscheidung über die Komposition getroffen werden.
Einheitlichkeit verstärkt den Eindruck
Gutes Webdesign besteht aus vielen verschiedenen Faktoren. Eine ist neben der Komposition wohl mit am ausschlaggebendsten – die Einheitlichkeit. Das Wiederholen von Designentscheidungen verstärkt die Wirkung. So kann die Wahl von Rot als Akzentfarbe den Eindruck von Leidenschaftlichkeit hervorrufen. Dieser Eindruck wird verstärkt, wenn diese Entscheidung oft wiederholt wird und wirkt somit leidenschaftlicher.
Neben den farblichen Akzenten, spielen auch Navigation, Assoziationen und viele weitere Aspekte eine wichtige Rolle. Eine einheitlich aufgebaute Navigation auf der Webseite senkt nicht nur den Frust von Nutzern, wenn diese bestimmte Inhalte nicht finden, sondern macht auch Ihre Inhalte zugänglicher.

Fazit – Grundlagen im Webdesign
Im Webdesign gibt es viele Faktoren, die es zu beachten gilt. Dabei ist es kein leichtes Ihnen eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Informationen zu erstellen, ohne auf verschiedene Faktoren detailliert einzugehen. Als Grundidee kann man jedoch festhalten, je mehr Grundlagen angewendet werden, desto mehr Sinn ergeben Sie und desto mehr Erfolge können Sie damit einfahren.
Falls Sie bei Ihrem derzeitigen Webdesign oder bei der Erstellung dessen Unterstützung benötigen, helfen wir Ihnen gerne!