Bereits in Teil I dieser Beitragsreihe sind wir auf die verschiedenen Bedeutungen von Farben in Logos eingegangen. In Teil II erhalten Sie noch weitere Informationen bzgl. verschiedenster Farben, aber auch wie Sie diese am besten kombinieren können und wie Sie die beste Auswahl für Ihr Unternehmen treffen!

Violette – So kann Luxus aussehen
Violette ist eine bodenständige Farbe, welche sich in einer innovativen Art und Weiße Luxus impliziert. Diese Assoziation geht laut Vermutungen auf den violetten Farbstoff zurück, welcher früher äußerst teuer wahr und nur von wohlhabenden Menschen getragen wurde. Ebenso steht Violett im Zusammenhang mit Gemütlichkeit und Verspieltheit. Diese Farbe eignet sich dabei vor allem für Unternehmen, welche ein teures, aber dennoch verspieltes Produkt vertreiben.
Pink – Außergewöhnlich und Jung
In unserer Geschichte ist Pink wohlmöglich eine der jüngeren Farben. Von weichem Millennial Pink bis hin zu Neon-Magenta (z.B. Telekom), schafft es diese Farbe einer Marke/Unternehmen einen modernen jedoch auch zugleich jungen und luxuriösen Look verleihen.
Jedoch ist dies mit Vorsicht zu genießen. Trotz der tollen Assoziationen hat sich diese Farbe in den letzten Jahren sehr abgenutzt und lässt manche Marken schnell überholt und nicht luxuriös wirken.
Trotz dessen, schaffen es Designer mithilfe verschiedener Designelemente genau diesem entgegenzuwirken und die gewünschte Botschaft zu vermitteln.
Braun – Solide und Ernst
Eine der am wenigsten verwandtesten Farben in Logos ist Braun. Dabei spiegelt sie, gerade in turbulenten Zeiten ein bodenständige und vor allem ernste Wirkung aus. Sie ist eine dunkle und kräftige Farbe, welche vor allem einen handgemachten Eindruck hinterlässt. Sie passt großartig zu Outdoor-Marken und Marken, welche sich auf natürliche Produkte spezialisiert haben. Ebenso spiegelt Braun auch das Altern wider.
Schwarz – ein zeitloser Klassiker
Schlicht und einfach und trotzdem deckt sie eine breite Weite an potentiellen Nutzungsmöglichkeiten ab. Von einem schlichten bodenständigen Eindruck bis hin zu einem mysteriösen Auftritt oder dem Widerspiegeln von Exklusivität – Schwarz ist universell. Genau dieser Universale Nutzen führt dazu, das Schwarz ein guter Träger für eine Botschaft ist und diese besonders hervorstechen lässt.
Grau – der Mittelweg
Je nach Farbton ist Grau weder hell noch wirklich dunkel. Diese Farbe beschreitet dabei einen Mittelweg aus reif, klassisch und seriös. Mit einem dunkleren Ton wirkt das Logo bzw. auch die Marke geheimnisvoller, mit einem helleren Ton offener.
Genau wie bei Schwarz vermittelt Grau ein klassisches und seriöses Gefühl, zwar mit einem gedämpften Vibe, dies kann jedoch manchmal genau das sein, was eine Marke benötigt, um die nötige Ruhe mit einzubringen.
Weiß – bringt Struktur
Das Fehlen von Farbe, so lässt sich wohl Weiß am besten beschreiben. Es ermöglicht einen sauberen und schwerelosen Look und eignet sich vor allem für Marken die einen gewissenhaften, methodischen und vor allem reinlichen Eindruck hinterlassen wollen.
Weiß alleine ist dabei jedoch nicht in der Lage Formen zu bilden, es benötigt immer eine oder mehrere Farben, um dies zu ermöglichen.
Ästhetik – als Anspruch
Wie bei der Musik muss auch bei der Kombination von Farben am Ende ein sinnvolles Gesamtbild entstehen. Manche Kompositionen erzeugen Spannung, andere erregen Aufmerksamkeit. Wiederum gibt es aber auch Kombinationen, welche nicht für Ihren Zweck geeignet sind und den gegenteiligen Effekt erzielen.
In der Farblehre gelten dabei ausdruckslose oder zu ähnliche Farbpaletten als übersehbar und chaotische und widersprüchliche Farbanordnungen als überfordernd.
Assoziationen – Unterschiede die Bewegen
Bei Assoziationen mit Farben müssen wir zwischen den erlernten und programmierten unterscheiden. Jene die wir erlernt haben, beruhen auf Erlebnissen und Situationen, die wir selbst oder mit anderen erlebt haben. So trägt die Braut auf Hochzeiten Weiß und symbolisiert die Reinheit, während trauernde Menschen Schwarz mit einem Traurigen Anlass verbinden.
Viele dieser Assoziationen sind dabei kulturell bedingt und unterscheiden sich oftmals von Nation zu Nation. Programmierten Assoziationen sind dabei evolutionär bedingt. Rot hat so z.B. eine Warnwirkung andererseits, zeigt es uns aber auch gesteigerte Emotionen.
Wie wählen Sie also Ihre Logofarbe?
Die Botschaft, welche Ihr Logo vermitteln soll, spielt eine maßgebliche Rolle bei der Wahl Ihrer Farbpalette. Es spielen dabei verschiedene Informationen eine Rolle. Welche Werte möchten Sie hervorheben? Effizienz, Mitgefühl und Intuition aus?
Dabei entsteht bzw. orientieren Sie sich an Ihrer Markenpersönlichkeit, welche Werte Ihre Zielgruppe interessieren und anderen Faktoren, die Ihren Kunden wichtig sind. Sie kategorisieren dabei die Werte und schauen anhand der Teile I & II dieses Beitrages, welche Farben dazu passen.
Mit den ausgewählten Farben können Sie dann, Ihr Design umsetzten.
So kombinieren Sie Farben!
Die Markenpersönlichkeit hilft Ihnen dabei einzelne Farben auszuwählen, jedoch passen diese nicht zwangsweise zusammen oder andere Farben sehen hinterlassen visuell einen besseren Eindruck. So kann es z.B. sein, dass Sie eine natürliche Marke mit einer Ausrichtung für das Luxussegment haben, jedoch passen Braun und Violett optisch weniger gut zusammen.
Damit für Sie ein Grundleitfarben existiert, haben wir die 3 geläufigsten Farbkombinationen in allerkürze für Sie zusammengefasst:
- Analog: Eine Auswahl an Farben, die in einem Farbkreis nebeneinander liegen
- Komplementär: Sich in einem Farbkreis gegenüberliegende Farben
- Triadisch: Drei Farben in dem Farbkreis ein gleichschenkliges Dreieck bilden
Jedoch können Sie auch die Strategie verfolgen und sich Logos in Ihrer Branche anschauen und darüber versuchen zu verstehen, wie die Kombination von Farben funktioniert.
Tönungen und Schattierungen sind dabei ein wichtiger Bestandteil eines Logos, diese können subtil die Ästhetik aber auch die emotionale Wirkung der Farbe beeinflussen. Sie formen dabei nochmals die Wirkung die, die Grundfarbe mit sich bringt und lenken sie in eine ernstere oder jedoch auch verspieltere Richtung.
Wichtig ist dabei auch das die kombinierten Farben nicht im gleichen Anteil verwendet werden müssen, so können weitere auch nur da sein, um Akzente zu setzen und spärlich verwendet werden. Akzentfarben sollten dabei eher kontrastreich und kräftig gewählt werden damit diese im fertigen Logo auch Ihre Wirkung entfalten können.

Wie unterscheiden Sie sich vom Wettbewerb?
Diese Frage stellt sich oft. Dabei liegt der Schlüssel zur Unterscheidung zwischen Ihnen und dem Wettbewerb in der Markenwahrnehmung. Umso mehr Sie sich von Ihren Mitbewerbern abgrenzen wollen, umso drastischer muss der Unterschied zwischen Ihnen und Ihrem Logo sein. Dabei geht es nicht nur um die Wahl der Designelemente, sondern auch um die Farbwahl.
Oftmals verbinden wir mit Cafés oder Restaurants die Farbe Braun. Obgleich die Botschaft, welche die Farbe vermittelt sehr zutreffend sein kann, geht Sie in der Masse unter. Genau dieser Herausforderung stellen sich Designer Tag für Tag. Ihre Aufgabe ist es ein Design zu finden welches Sie von der Konkurrenz abgrenzt.
Recap – So funktioniert es für Sie!
Die Farbwahl sollte auf mehr als Ihrem persönlichen Geschmack beruhen. Gerade Ihr Unternehmen bietet Ihnen dafür eine breite Auswahl an Ansatzpunkten. Mit der einfachen Überlegung was möchten Sie dem Kunden vermitteln, welche Emotionen möchten Sie auslösen, finden Sie bereits wichtige Punkte, die Ihnen bei der Farbfindung sicherlich zugutekommen.
Als einer der wichtigsten Punkte, welchen Sie bei Farbwahl nicht vergessen dürfen, sind Ihre Mitbewerber. Denn um aufzufallen und Ihre Stärken dem Markt zu präsentieren, müssen Sie manchmal ein wenig aus der Reihe tanzen und etwas außergewöhnliches schaffen.
Außergewöhnliches erfordert oftmals viel Zeit und viel Kreativität. Gerne unterstützen wir Sie dabei die perfekte Farbe für Ihr Unternehmen zu finden und für Sie ein Logo zu schaffen, welches perfekt zu Ihnen passt. Kontaktieren Sie uns gerne!